Meine Reiterlebnisse

Im Herbst 2006 habe ich mir einen Kindertraum zu erfüllen begonnen - ich lerne reiten. Dabei will ich eine ganz besondere Ausbildung geniessen und nicht so einen Schnellkurs absolvieren, wo man zwar rasch oben sitzt, jedoch noch schneller wieder hinunterfällt.

Auf meiner täglichen Fahrt ins Büro bzw. nach Hause kam ich schon seit mehr als einem Jahr an einer gemütlichen Holztafel vorbei, die auf den Nackhof und die natürlichen Produkte, die der Hofladen saisonal anbietet, verweist. Plötzlich gab es da noch die Aufschrift "Laufstall". Aha, dachte ich mir, da gibt es also auch Pferde. Meine Neugierde war endgültig geweckt. Kaum zu Hause angekommen, setzte ich mich an den Computer und sah mir die Nackhof-Homepage an. Was ich da über die Pferde und den Hof lesen konnte, war genau das, was ich immer gesucht hatte: ein Ort, wo Tierliebe und -verständnis an erster Stelle stehen. Frech wie ich nun mal bin, habe ich ein Mail an die Hofadresse geschickt und habe mein Anliegen geschildert. Postwendend kam die Antwort. Monika bot mir eine Ausbildung an, wo ich erst die Pferdesprache und den Umgang mit den Tieren kennenlerne und dann erst auf das Pferd steige. Ich durfte mich persönlich von der tollen Atmosphäre auf dem Nackhof überzeugen und entschied mich mit voller Überzeugung für die angebotene Ausbildung. Das habe ich noch keine Sekunde bereut - die Reitstunden sind zu einem Wochenhöhepunkt für mich geworden. Es ist ein herrlicher Ausgleich zum Alltag!

Nun habe ich hoffentlich Eure Neugier auch ein wenig geweckt, jetzt zeige ich Euch nämlich ein paar Bilder von der herrlichen Umgebung des Nackhofs:

 

Der Nackhof

     
Monika arbeitet mit ihren Pferden in der sogenannten Parelli-Methode. Diese beinhaltet vier Stufen und orientiert sich an der "Sprache" der Pferde untereinander. Wenn man diese Methode einmal so richtig beherrscht, kann man seinen Vierbeiner praktisch über Gedanken steuern. Von diesem Wissen darf ich profitieren. Was Monika in ihrer langjährigen Pferdearbeit herausgefunden und kennengelernt hat, gibt sie dosiert an mich weiter. Ich stecke natürlich noch in den Anfängen und habe etliche Koordinationsprobleme mit mir selber. Da gibt es öfters etwas zum Lachen. Zum Glück darf ich mit Vanessa viel Bodenarbeit üben. Sie ist ein Shettland-Pony und äusserst geduldig mit mir. Schaut mal, ist sie nicht ein wunderschönes Tier?
     

 

 
Mit Vanessa darf ich auch alleine üben. Gestern waren wir auf einem gemeinsamen Waldspaziergang und danach noch ein wenig auf dem Viereck. Heinz hat uns mit der Kamera begleitet, weshalb ich hier so schöne Aufnahmen zeigen kann.
 

 

     

Hier üben wir Rückwärtsgehen.

 

Da läuft Vanessa mit den Hinterbeinen im Kreis

 

 

     

Eine andere Variante für das Rückwärtsgehen

 

...und Belohnung muss natürlich auch sein!

 

 
Nun stelle ich Euch noch weitere vierbeinige Hofbewohner vor:
 

 

 

  Ivory - Chef von der oberen Gruppe (Traber)

 

Brösmeli - leider zwischenzeitlich verstorben (Tinker)

 

 

     
Das ist Jany, die liebenswürdige Hofhündin. Was auf dem zweiten Bild aussieht wie eine Drohgebärde, ist in Wirklichkeit eine Art Unterwürfigkeit. Jany kommt jeweils wedelnd auf einen zu und aus Freude und Nervosität kommt sie Zähne zeigend auf einen zugerannt, wirft sich auf den Rücken und will gestreichelt werden. An der Leine ist sie nur, wenn niemand zu Hause ist, was selten vorkommt auf einem Bauernhof.
     
Am 29. August 2006 sass ich übrigens das erste Mal auf einem Pferd. Das Gefühl ist unbeschreiblich schön. Ich freue mich schon unheimlich darauf, wenn ich dann soweit bin, um ein wenig ausreiten zu können. Natürlich werde ich hier über meine Erlebnisse weiter berichten und bei Gelegenheit auch neue Fotos einstellen.

Und jetzt, gut ein Jahr später, habe ich meine erste Reitbeteiligung begonnen. Ihr findet darüber eine neue Seite hier.

Ein nächstes Kapitel in meinem Reithobby schrieb ich am 28. Juni 2008: zum ersten Mal ritt ich alleine aus im Gelände. Lucky war mein treuer, aufmerksamer und toller Begleiter.
     
     
Stand: 03. August 2008